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  3. Nr. 1131

Wilhelm von Humboldt an unbekannt, 13.02.1826

[a]Der P. Gilij |erzä|hlt in seinem bekannten |Werk| über America[b], daß Schlözer auf seiner Italiänis|chen| Reise eine Grammatik der Chiquita Sprache von einem Ex-Jesuiten in Rom erhalten habe. Ich wandte mich, um diese Handschrift zu erhalten, an Schlözers Sohn, den Staatsrath Schlözer in Moskau, und er hatte die Güte mir dieselbe, eine Chiquita und Guarani Grammatik, zuzuschicken und mir zu erlauben sie zu behalten. Eine genaue Vergleichung hat mich nun überzeugt, daß die anliegende Handschrift welche mir von der Bibliothek in Jena gütigst mitgetheilt worden ist, eine wörtliche Abschrift des Schlözerschen noch in Rom u. vermuthlich von der Hand des Verfassers selbst geschriebenen Originals ist. Vermuthlich hat Büttner die Handschrift nach dem ihm von Schlözer mitgetheilten Original nehmen lassen.


Humboldt
Berlin, den 13. Februar, 1826.

Anmerkungen

    1. a |Editor| Das Blatt ist oben und unten links beschädigt. – Der Brief befand sich ursprünglich mit zwei weiteren Schreiben Humboldts (Aut.H16b [an unbekannt, vom 20. Dezember 1826]; Aut.H16c [an Karl Wilhelm Göttling, vom 23. Januar 1827]) in einem aus drei handschriftlichen Grammatiken (zum Guarani, Chiquitano und Arawak) zusammengebundenen Sammelband aus dem Besitz von Christian Wilhelm Büttner (Inv. Ms. Prov. q. 330a). Der Brief dürfte an Karl Wilhelm Göttling, den Bibliothekar der Universität Jena, gerichtet sein. Freundlicher Hinweis von Joachim Ott, ThULB. [FZ]
    2. b |Editor| Siehe Gilij 1780–1784, Bd. 3, S. 354 in dem lateinischen Brief Schlözers an Gilij. [FZ]
    Zitierhinweis

    Wilhelm von Humboldt an unbekannt, 13.02.1826. In: Wilhelm von Humboldt: Online-Edition der Sprachwissenschaftlichen Korrespondenz. Berlin. Version vom 15.03.2023. URL: https://wvh-briefe.bbaw.de/1131

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