Wilhelm von Humboldt an Karl August Varnhagen von Ense, 20.08.1830
An den Königl. Geheimen Legations Rath Herrn Varnhagen von Ense
Hochwohlgeboren in Berlin
Tegel den 20sten August 1830.[a]
Es thut mir überaus Leid den von mir selbst gesetzten Zeitpunkt um mehrere Wochen überschritten zu haben und und Ihnen <Ew> erst heute die Arbeit zu schicken<,> zu welcher Sie mich mit so vieler Güte aufgefordert haben. Ich bin Ihnen für diese Aufforderung recht aufrichtig verbunden<,> da mir die Arbeit sehr viel Vergnügen gemacht hat. Es bleibt mir jetzt bloß zu wünschen übrig<,> daß sie auch Ihren Erwartungen ent-|194v|sprechen möge. Sollte ich zu spät kommen und die Göthische Schrift bereits anderweitig vertheilt sein<,> so erbitte ich mir den Aufsatz zurück. Wünschten Ew p. Abänderungen in einzelnen Stellen<,> so haben Sie nur die Güte es mir dieselben anzuzeigen. Ich werde mich dann sehr gern darüber mit Ihnen besprechen. Es würde mir angenehm sein, 6 Exemplare der Anzeige zu meinem Gebrauch zu erhalten.
Empfangen Ew. pp. die Versicherung meiner ausgezeichneten u freundschaftlichen Ergebenheit.|195r/v vacat|
Anmerkungen
- a |Editor| Notiz links am Rand von derselben Schreiberhand: „mundirt den 20sten August 1830“
Über diesen Brief
Quellen
In diesem Brief
- Goethe, Johann Wolfgang von (1829): Zweyter Römischer Aufenthalt vom Juny 1787 bis April 1788. In: Goethe’s Werke. Vollständige Ausgabe letzter Hand, 29. Band, Stuttgart/Tübingen: Cotta
- Humboldt, Wilhelm von (1830): [Rez.] Goethe’s Werke. Neun und zwanzigster Band. Stuttgart und Tübingen, in der J. G. Cotta’schen Buchhandlung. 1829. 344 S. in 12. In: Jahrbücher für wissenschaftliche Kritik 2, September, Nr. 45–47, Sp. 353–374 (= „Rezension von Goethes Zweitem römischen Aufenthalt“)
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