Johann Heinrich Plath an Wilhelm von Humboldt, 15.04.1829
Regest
Mit innigster Antheilnahme habe ich von dem herben Verlust erfahren …
Aus Göttingen. Plath kondoliert zum Tod von Caroline von Humboldt. Er kündigt die Rücksendung der ausgeliehenen Bände von Morrisons chinesischen Wörterbuch sowie des Kangxi-Lexikons an und betont die Bedeutung des letzteren für seine Arbeit. Er beklagt die leider fehlende finanzielle Unterstützung und berichtet von Justus Olshausen, der auf Kosten des dänischen Königs für seine Zend-Studien nach Paris reisen konnte. Er selbst würde auch gern für ein bis zwei Jahre auf eigene Kosten nach Paris gehen, wenn er die Sicherheit hätte, für seine Leistungen unterstützt zu werden. Dies sei aber in Göttingen nicht zu erwarten. Er fragt, ob er vielleicht den Kangxi von der Berliner Bibliothek ausgeliehen bekäme.
Über diesen Brief
Quellen
In diesem Brief
- Guignes, Chrétien Louis Joseph de (1813): Dictionnaire chinois, français et latin, publié d’après l’ordre de sa Majesté l’empereur et roi Napoléon le Grand, Paris: L’Imprimérie impériale
- Morrison, Robert (1815–1818): A dictionary of the Chinese language, in Three Parts: Chinese and English, arranged according to the radicals, Vol. 1, Part 1–3, Macao: P. Thoms
- Olshausen, Justus (1829): Vendidad Zend-Avestae pars XX. adhuc superstes […] e Codd. MSS. Parisinis primum edidit, varietatem lectionis adiecit Iustus Olshausen, 2 Bände, Hamburg: F. Parthes in comm.
- Shūjīng (alt: Shu-king; Buch der Urkunden)
- Zhang Yushu / Chen Tingjing (1716): Kangxi zidian [Kangxi Lexikon]
Zitierhinweis