Wilhelm von Humboldt an Franz Bopp, 30.03.1833
|1*| Ich habe gestern theuerster Freund übersehen daß es noch ein Heft des dritten Kapitels meiner Schrift giebt daß |sic| Sie noch nicht gelesen haben. Sie haben gelesen und mir zurückgebracht bis S. 428 und das gestern mitgenommene Heft welches das letzte dieses Kapitels ist, wird mit S. 509 anfangen, so daß Ihnen dazwischen S. 429 bis 508 fehlt welche ich so frei bin Ihnen anliegend zu überschicken. Haben Sie aber die Güte mir die diesem Briefe beigefügte Mappe, zu der ich den Schlüssel hier einlege, sogleich leer zurückzusenden.
Ihre Bemerkung über bhûka und Woche hat mich weiter geführt. Das Sanskritwort heißt bei Wilson zuerst hole, charm, und ich halte es daher für das Lateinische vacuus, Spanische hueco, Italienische buco. Das Malayische buku Zwischenraum des Bambusrohres kommt natürlich eben daher.
Mit der hochachtungsvollsten Freundschaft|wvh| der Ihrige,
Humboldt
|Schreiber| Tegel den 30.t Maerz 1833.
|2*–3* vacat|
|4*|
An
Herrn Professor Bopp
Wohlgeboren
in
Berlin
hierbei eine schwarze Mappe und inliegend ein Schlüssel
Über diesen Brief
Quellen
In diesem Brief
- Humboldt, Wilhelm von (1836): Über die Kawi-Sprache auf der Insel Java, nebst einer Einleitung über die Verschiedenheit des menschlichen Sprachbaues und ihren Einfluss auf die geistige Entwicklung des Menschengeschlechts. In: Abhandlungen der Königlichen Preußischen Akademie der Wissenschaften zu Berlin aus dem Jahre 1832, Zweiter Theil
- Wilson, Horace Hayman (1832): A Dictionary in Sanscrit and English: translated, amended, and enlarged from an original compilation, Calcutta: Educ. Press
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