Johann Gericke an Johannes Müller, 03.05.1834
Surakarta 3 t. Mai 1834.
Ich arbeite noch immer an dem Javanschen |sic| Wörterbuch, das mir unbegreifliche Mühe und Arbeit verschafft. Zur Ergänzung und Berichtigung desselben gebrauche ich in diesem Augenblick die Javanschen Gesetzbücher in Prosa und die Broto Judo[b] ./. Mahabarat ./. ein episches Gedicht. Man hat einzelne Bruchstücke des Mahabarat in Uebersetzungen aus dem Sanskrit doch meines Wissens bestehet noch keine vollständige Uebersetzung des Ganzen, sollte eine solche etwa später erschienen seyn, so bitte ich Sie mich in Besitz derselben zu stellen. Die Broto Judo ist ursprünglich im Kawi oder der Sprache der Javanschen Gelehrten geschrieben, ich freue mich, daß ich es soweit gebracht habe, sie im Ursprünglichen verstehen zu können. Wenn nicht noch in diesem Jahr so hoffe ich wenigstens künftiges Jahr eine Reise nach dem östlichen Theile von Java, nach Sumarang[c] und Bali zu machen. Im vorigen Jahr habe ich das djokjakartische Reich, |140v| die Provinzen Tagelea, Bannju-Mas, Kadu und zugleich die Ruinen von Brambannan, Boro-Budor und Dieng besucht.
|141r/v vacat|
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