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Wilhelm von Humboldt an Heinrich Julius Klaproth, 10.07.1827

|10r| Ew. Hochwohlgebornen haben mir in Ihrem gütigen Schreiben, das ich vor einiger Zeit erhalten, aus Ihrem reichen Sprachschatze eine sehr erwünschte Belehrung mitgetheilt, für die ich Ihnen ausnehmend verpflichtet bin. Es wäre unendlich zu wünschen, daß die Sprachen des mittleren u. nördlichen Asiens, die in lexikalischer Hinsicht schon Ew. Hochwohlgeboren so unendlich viel verdanken, nun auch grammatisch bekannter würden. Für die Prüfung des Zusammenhangs zwischen den Sprachen Asiens u. Amerikas wäre dies unumgänglich nothwendig. Niemand aber, als Ew. Hochwohlgeboren u. Herr Abel-Rémusat können eine solche Arbeit unternehmen.

Ich bin so frei Ihnen meine Antwort an Herrn von Merian beizulegen. Sein höchst interessanter u. origineller|?| Brief hat mich sehr erfreut. Ich wünsche, daß er mit meiner Antwort zufrieden seyn möge.

Ich habe die Ehre, mit der vorzüglichsten Hochachtung zu verbleiben
Ew. Hochwohlgeboren
ergebenster,
Humboldt
Tegel, den 10. Julius, 1827.

Über diesen Brief

Eigenhändig
Schreibort
Antwort auf
-
Folgebrief
-

Quellen

Handschrift
  • Grundlage der Edition: St. Petersburg, Russische Akademie der Wissenschaften, Archiv, F. 783, Op. 2, Nr. 34, fol. 10
Druck
-
Nachweis
  • Mattson 1980, Nr. 7808
Zitierhinweis

Wilhelm von Humboldt an Heinrich Julius Klaproth, 10.07.1827. In: Wilhelm von Humboldt: Online-Edition der Sprachwissenschaftlichen Korrespondenz. Berlin. Version vom 15.03.2023. URL: https://wvh-briefe.bbaw.de/686

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