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Friedrich August Wilhelm Spohn an Philipp Buttmann, 01.01.1823

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Regest

Haben Sie mir nicht vergebliche Angst gemacht, bester Herr und Freund …

Abschrift. Spohn äußert sich sehr kritisch zu Champollions Erklärung der ägyptischen Hieroglyphen als phonetische Schrift in dessen Lettre à M. Dacier, die der gerade durch Buttmann erhalten hat, deren Inhalt er aber bereits durch einen Auszug im Journal des Savans kannte. Zudem schlägt er recht nationalistische Töne an ("Champollion ist weit entfernt, mir die Priorität entreißen zu können, was einem Deutschen von Deutschen als Deutsche Erfindung wohl gesichert werden sollte…") und unterstellt Champollion Plagiat, da er seine Idee von Thomas Young adaptiert haben soll. Er fragt Buttmann um Vermittlung von zwei antiken Texten, dem Papyrus Casati sowie einer Keramikscherbe, die er von C. L. Ideler und J. A. K. Levezow erbittet.

Zitierhinweis

Friedrich August Wilhelm Spohn an Philipp Buttmann, 01.01.1823. In: Wilhelm von Humboldt: Online-Edition der Sprachwissenschaftlichen Korrespondenz. Berlin. Version vom 15.03.2023. URL: https://wvh-briefe.bbaw.de/70