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Jean-Louis Burnouf an Wilhelm von Humboldt, 05.04.1826

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Regest

Je profite du départ de Mr. Bopp pour répondre à la lettre …

Aus Paris. Französisch. Antwort auf Humboldts Brief vom 15. September 1825. Bedankt sich für Humboldts sprachphilosophische Bemerkungen, für Humboldts Bemerkung zu den Abweichungen moderner indischer Sprachen vom Sanskrit, weil die volkstümlichen Sprecher die Feinheiten nicht mehr verstehen. Das Volk spricht synthetisch und versteht die Trennungen nicht mehr. Dies schafft Schwierigkeiten beim Schreiben. Die Schreiber analysieren dann aber und korrigieren, im Griechischen z.B. das gesprochene τὸμ πόλεμον zu τὸν πόλεμον. Aber bei der Wiedergabe des Sanskrit sollte man das nicht tun, wohl aber die Wörter trennen. Bittet um die Erlaubnis, einen Ausschnitt aus Humboldts Brief im Journal asiatique zu veröffentlichen. Burnouf stimmt auch dem zu, was Humboldt über die Akzentuierung langer Wörter schreibt. Der Sohn (Eugène) schickt Humboldt den Essai sur le Pali, den er zusammen mit Lassen geschrieben hat.

Über diesen Brief

Eigenhändig
Schreibort
Antwort auf
Folgebrief
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Quellen

Handschrift
  • Grundlage der Edition: Berlin, AST, Inv.-Nr. 1041, Bl. 17–18. – Entwurf: Paris, Bibliothèque National de France, Nouvelles Acquisitions Françaises 10600, Fol. 77–79
Druck
  • Bösch 2006, S. 268–270
Nachweis
  • Mattson 1980, Nr. 11903
Zitierhinweis

Jean-Louis Burnouf an Wilhelm von Humboldt, 05.04.1826. In: Wilhelm von Humboldt: Online-Edition der Sprachwissenschaftlichen Korrespondenz. Berlin. Version vom 15.03.2023. URL: https://wvh-briefe.bbaw.de/26