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Jacob Grimm an Wilhelm von Humboldt, 23.10.1828

Herr Wolf, ein hiesiger Architect, reist nach Berlin und wünscht angelegentlich Eurer Excellenz vorgestellt zu werden. Darf ich es wagen, ihn zu empfehlen? Es würde ihm eine gleich unschätzbare Gunst sein, wenn er durch Ew. Excellenz gütige Vermittlung auch bei Ihrem Herrn Bruder eingeführt werden könnte.

Vor einigen Monaten bin ich so frei gewesen, Ihnen ein Exemplar meiner Rechtsalterthümer zu übersenden; ich hoffe daß Sie dieses noch sehr unvollkommne Buch mit Nachsicht aufnehmen werden.

Mein synglossischer Gegner Merian zu Paris ist, wie ich höre, verstorben; umso weniger wird es meinerseits einer Antwort auf seinen unverdienten Ausfall bedürfen.

Ich denke mit Neujahr zur Grammatik zurückzukehren[a]; meine Gesundheit ist leider immer noch nicht wieder hergestellt.

Mit wahrer Verehrung
Ihr gehorsamster
Jac. Grimm
Cassel 23 Oct. 1828.

Anmerkungen

    1. a |Editor| Der dritte Band der zweiten Auflage der Deutschen Grammatik erschien 1831. [FZ]

    Über diesen Brief

    Eigenhändig
    Schreibort
    Antwort auf
    -
    Folgebrief

    Quellen

    Handschrift
    • Grundlage der Edition: Ehem. Preußische Staatsbibliothek zu Berlin, gegenwärtig in der Jagiellonen-Bibliothek Krakau, Berliner Depot, Autogr. Grimm (acc. ms. 1933.8). – Ausfertigung: ehem. Berlin, AST
    Druck
    • Gebhardt 1903, S. 195 Nr. V
    Nachweis
    • Mattson 1980, Nr. 12073
    Zitierhinweis

    Jacob Grimm an Wilhelm von Humboldt, 23.10.1828. In: Wilhelm von Humboldt: Online-Edition der Sprachwissenschaftlichen Korrespondenz. Berlin. Version vom 15.03.2023. URL: https://wvh-briefe.bbaw.de/848

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