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Wilhelm von Humboldt an Franz Bopp, 02.01.1822

|1*| Da wir so oft über die Englischen Uebersetzer des Hitopadesa Klage führen, so habe ich versucht, die Einleitung recht genau in Prosa zu übersetzen. Ich habe den doppelten Zweck gehabt, mich bei künftigem Lesen des Originals, wo mir etwas wieder dunkel würde, gleich finden zu können, u. das in sich sehr merkwürdige Stück auch einem u. dem andern zu lesen zu geben. Das Hauptinteresse kann bei einem solchen Lesen nur durch den originellen Ton entstehen, u. ich bin auch darum so wörtlich geblieben, als möglich, u. habe mit Fleiß der Uebersetzung alle Fremdheit gelassen, die nur nicht undeutlich wird.

Ew. Wohlgeb. würden mich sehr verbinden, wenn Sie Uebersetzung u. Anmerkungen gelegentlich (es hat gar keine Eil) recht genau durchsehen, u. mir Ihre Bemerkungen darüber mittheilen wollten.

Ich lege diesen Zeilen die drei Englischen Uebersetzungen bei. Aus dem Hamilton können Ew. Wohlgeb. die Verse sehen, welche Ihrer Ausgabe des Textes etwa fehlen könnten.

Mit herzlicher u. hochachtungsvoller Freundschaft
der Ihrige,
Humboldt.
2. Jan. 1822.
|2*–4* vacat|

Über diesen Brief

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Folgebrief
-

Quellen

Handschrift
  • Grundlage der Edition: Krakau, Biblioteka Jagiellońska, 94 Briefe von H. v. Humboldt an F. Bopp, Autographen-Sammlung, Humboldt, aus der ehem. Preußischen Staatsbibliothek zu Berlin, gegenwärtig in der Jagiellonen-Bibliothek Krakau, Nr. 6. – Druckkoll.: Jena, ThULB, Nachlass Leitzmann, Inv.-Nr. 92
Druck
  • Lefmann 1897, S. 17f.
Nachweis
  • Mattson 1980, Nr. 7161
Zitierhinweis

Wilhelm von Humboldt an Franz Bopp, 02.01.1822. In: Wilhelm von Humboldt: Online-Edition der Sprachwissenschaftlichen Korrespondenz. Berlin. Version vom 15.03.2023. URL: https://wvh-briefe.bbaw.de/85

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