Ich kann leider heute Nachmittag nicht zu Hause seyn, u. ein mir
unerwartet gekommenes Geschäft verhindert mich, auch mit Ew. Wohlgeb. vor meiner
Abreise Sanskrit zu lesen. Es verdrießt mich ungemein,
da die Paar Stunden, die ich Ihrer Güte verdanke, mir sovieles abgekürzt u.
erleichtert haben. Allein es drängt sich gegen meine Abreise Alles so zusammen,
daß ich es nicht anders einzurichten vermag. Sehr angenehm aber würde es mir
seyn, wenn Ew. Wohlgeb. mich am Montag Vormittag
mit Ihrem Besuche beehren wollten, weil ich Sie gern auch über die
Angelegenheit, an der ich so großen Antheil nehme, zu sprechen wünschte.
Mit der hochachtungsvollsten Freundschaft
der
Ihrige,
Humboldt.
Berlin, den 5. Mai
1821.
An
Herrn Dr. Bopp.
Wohlgeb.
Letzte StraßeHeute: Dorotheenstraße. [FZ]
nr.
52.