Das Blatt ist oben und unten links
beschädigt. – Der Brief befand sich ursprünglich mit zwei weiteren Schreiben
Humboldts ([Aut.H16a](1131) [an unbekannt,
vom 13. Februar 1826]; [Aut.H16c](1133) [an
Karl Wilhelm Göttling, vom 23. Januar 1827]) in einem aus drei
handschriftlichen Grammatiken (zum Guarani, Chiquitano und Arawak) [zusammengebundenen Sammelband](https://collections.thulb.uni-jena.de/receive/HisBest_cbu_00077883) aus dem Besitz von Christian Wilhelm Büttner (Inv. Ms. Prov. q.
330a). Der Brief dürfte an Karl Wilhelm
Göttling, den Bibliothekar der Universität Jena, gerichtet
sein. Freundlicher Hinweis von Joachim Ott, ThULB. [FZ]Wenn jemand
künftig die Handschrift über die Guarani und Chiquita Sprache
brauchen sollte, muß ich bemerken, daß dies
mit Vorsicht geschehen muß, weil die Handschrift mehrere Schreibfehler zu
enthalten scheint. Da ich jetzt die Urschriften besitze, aus denen die
Buttner
sche Abschrift
genommen ist, so hat mich schon eine flüchtige Vergleichung gelehrt, daß der
Abschreiber oft sehr ungenau geschrieben hat, u. die Abschrift nachher gar nicht
muß mit dem Text verglichen worden seyn. So fehlt, um
nur dies Eine Beispiel anzuführen in der
Chiquita Grammatik p. 18. zwischen den Worten digo à un Frances und den Worten con
quien hablo folgende StelleVgl. die
entsprechende Stelle in der Handschrift Krakau, Coll. ling. fol. 23, „De la
lengua Chiquita“, Sp. 5/6. [FZ]:
debo decir zobiriatu porque en aquel nuestro quiero decir que es rey mio y de los demas Españoles, y no
quiero decir que sea tambien rey de aquel Frances
Jena, den 20. December, 1826.
Humboldt