Wilhelm von Humboldt an Franz Bopp, 28.07.1825<idno type="BBAW">145</idno> Wilhelm von Humboldt: Online-Edition der sprachwissenschaftlichen Korrespondenz Frank Zimmer Editor Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (BBAW) Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY-NC-SA 4.0) Grundlage der Edition: Krakau, Biblioteka Jagiellońska, 94 Briefe von H. v. Humboldt an F. Bopp, Autographen-Sammlung, Humboldt, aus der ehem. Preußischen Staatsbibliothek zu Berlin, gegenwärtig in der Jagiellonen-Bibliothek Krakau, Nr. 31. – Druckkoll.: Jena, ThULB, Nachlass Leitzmann, Inv.-Nr. 92 Lefmann 1897, S. 43 Mattson 7491 Ballhorn-Rosen, Friedrich Ernst Bülow, Heinrich von Langlois, Alexandre Maltzahn, Joachim Karl Ludwig Mortimer Graf von Nöhden, Georg Heinrich Rosen, Friedrich August Schlegel, August Wilhelm von Vogt, Ernst Jacob Bopp, Franz: Ausführliches Lehrgebäude der Sanskrita-Sprache (Berlin: Dümmler 1824) Langlois, Alexandre: Critique littéraire. Bhagavad-Gitâ, id est, Θεσπέσιον μελος, etc., traduit par M. A.-G. de Schlégel. In: Journal Asiatique 4, 1824, S. 105–116; 236–256; 5, 1824, S. 240–252; 6, 1825, S. 232–250 Da ich in wenigen Tagen verreise, so schicke ich Ew. Wohlgeboren mit meinem herzlichen Dank die Anlagen für Sie u. Herrn Ballhan Rosen zurück … Humboldt, Wilhelm von Tegel Bopp, Franz Eigenhändig Sanskrit FZ 12. November 2013 in Bearbeitung, an neue Vereinbarungen angepasst von AD 24. Januar 2014

Da ich in wenigen Tagen verreise, so schicke ich Ew. Wohlgeboren mit meinem herzlichen Dank die Anlagen für Sie u. Herrn Ballhorn Rosen zurück. Es hat mich sehr interessirt, zu sehen, daß man Ihnen in Absicht Ihrer in der That treflichen Grammatik Gerechtigkeit widerfahren läßt. Die Langlois sche Fortsetzung ist noch unbedeutender, als die Aufsätze der vorhergehenden Stücke. Ich habe noch keine Antwort von Schlegel . Sie werden mich sehr verbinden, wenn Sie auch die Tabellen wollen durch Vogt Ernst Jacob Vogt (1772–1854), Leiter der Druckerei der Akademie der Wissenschaften zu Berlin. nach u. nach in meiner Berliner Wohnung abgeben lassen. Ich finde sie dann bei meiner Zurückkunft. Den Brief an Nöhden werde ich mit dem nächsten Courier besorgen. Unsern Gesandten in England Graf Maltzahn kenne ich nicht selbst. Aber mein Schwiegersohn Bülow wird Ihnen einen Brief für ihn zuschicken. Er wird meiner darin erwähnen, u. Maltzahn ist ein sehr gefälliger Mann.

Leben Sie herzlich wohl, u. machen Sie eine recht glückliche Reise. Sollten Sie Schlegel sehen, so schreiben Sie mir wohl schon von Bonn über seine Arbeiten. Von London aus hoffe ich gewiß auf Ihre Briefe, die durch die Gesandtschaft gehen können.

Herrn Rosen bitte ich Sie zu sagen, daß ich gleich nach meiner Rückkunft mir das Vergnügen seiner Bekanntschaft verschaffen werde.

Mit der hochachtungsvollsten Freundschaft der Ihrige, Humboldt. Tegel, 28. Jul. 1825.