An
den Königl. Geheimen
Medicinalrath und Professor
Dr. Lichtenstein HochWohlgeboren
in Berlin
Tegel den 22t April 1833.
Ew. statte ich meinen ergebensten Dank für [Ihr gütiges
Schreiben](405) vom 18t huj. ab. Sie werden Sich
vielleicht wundern, daß ich auf einen Gegenstand, der durchaus kein bedeutendes
Object ist, so ausführlich eingehe. Der Grund davon ist aber lediglich der, daß die
Zeit von fünf Jahren, auf welche die Abrechnung hinausgeschoben ist, eine für meine
muthmaßliche Lebensdauer lange ist und daß ich nicht gerne eine offne Abrechnung
hinterlassen möchte.
Ich nehme mir daher die Freiheit
der Königl. Akademie
Ew. vorzuschlagen, daß die Akademie gar keinen
Vorschuß für die
gesonderten Auflagen
gesonderte Auflage
meiner Schrift übernehmen, sondern mir erlauben
mögen
möge
, der Akademischen Druckerei die dafür
auflaufenden Kosten, sowie mir die Rechnungen vorgelegt werden, selbst zu zahlen.
Dagegen würde alsdann die Akademie Herrn Dümmler anweisen, mir den
Erlöß
Erlös
des Verkaufs, nach Abzug seines Rabatts
von 50 p. c. unmittelbar abzuliefern. Ich würde bei dieser Einrichtung
meinen Zweck erreichen, alle künftige Abrechnung zu vermeiden und ich glaube nicht,
daß die Akademie irgend einen Grund haben könnte, diesen
Vorschlag nicht einzugehen. Sie überließe mir dann auch gewiß die Bestimmung der Zahl
der Exemplare und des Verkaufpreises.
Ew. würden mich sehr verpflichten, wenn Sie mir hierüber Ihre gütige Meinung sagen,
und wenn Sie in meine Wünsche einzugehen die Güte hätten, gleich den Factor der
Akademischen Druckerei darnach anweisen wollten.
Empfangen Ew. die erneuerte Versicherung meiner ausgezeichneten und
freundschaftlichen Hochachtung.